Im Modul A/1 werden zentrale Definitionen, Begrifflichkeiten und die verschiedenen Arten von Vegetationsbränden vermittelt, sowie auf die allgemeine Brandlehre eingegangen. Ein Verständnis dieser wesentlichen Grundlagen ist essenziell für eine sichere und effektive Brandbekämpfung, aber auch für die Prävention.

In diesem Modul werden die drei Einflussfaktoren auf das Vegetationsbrandverhalten beschrieben: Wetter, Topografie und Brennmaterial. Der Faktor Wetter wird zudem im Modul A/3 "Erweiterte Wetterkunde" ausführlich behandelt.

Im Modul A/3 werden vertiefte Kenntnisse über wetterbedingte Einflussfaktoren auf Vegetationsbrände vermittelt. Schwerpunkte sind u. a. die Bedeutung der relativen Luftfeuchtigkeit, die Schichtungsstabilität der Atmosphäre sowie verschiedene Wolkenformen, die Hinweise auf Wetterentwicklungen und Brandverhalten geben können. Zudem werden Einsatzkarten zur Bedienung von Wettermessgeräten sowie zur Interpretation der Messergebnisse bereitgestellt– sowohl in Bezug auf das Feuerverhalten als auch auf die Sicherheit der Einsatzkräfte.

Ausrüstung, die bei der Vegetationsbrandbekämpfung eingesetzt werden kann, wird in diesem Modul vorgestellt: Persönliche Schutz- und Zusatzausrüstung, Fahrzeuge, Handwerkzeuge, aber auch Material zur Löschwasserförderung. Durch umfassendes Bildmaterial bekommen Leserinnen und Leser, sowohl mit als auch ohne feuerwehrtechnischen Hintergrund, einen guten Überblick. Die Module B/2, B/3 und B/4 gehen im Detail auf die Handwerkzeuge Motorsäge und Freischneider ein. Das ergänzende Wissen zum Thema Löschwasserförderung behandelt das Modul C/3.

Neben dem praktischen Training an der Motorsäge ist das Modul B/2, welches nach den Anforderungen des DGUV Moduls A verfasst wurde, Teil der Grundausbildung zum Führen der Motorsäge. Das Modul ist Teil des „Train the Trainer“-Konzepts der Branddirektion Frankfurt am Main und wird nur bei Kursteilnahme herausgegeben.

In diesem Modul wird nach den Anforderungen des DGUV Moduls B auf die Baumfällung eingegangen. Nicht nur die Standardfälltechnik, auch besondere Situationen, unter anderem das Beseitigen von hängen gebliebenen Bäumen und die seilwindenunterstützte Fällung werden erklärt. Das Modul ist Teil des „Train the Trainer“-Konzepts der Branddirektion Frankfurt am Main und wird nur bei Kursteilnahme herausgegeben.

Das Modul B/4 gibt einen groben Überblick, welche Arten von Freischneidern es gibt und wo diese eingesetzt werden können. Außerdem werden Techniken vorgestellt, wie die verschiedenen Aufsätze zu bedienen sind, darunter auch Fälltechniken für Bäume kleineren Durchmessers mithilfe des Kreissägeblatts. Des Weiteren bietet das Modul Checklisten zu Wartung und Pflege von Freischneidern und geht auf Sicherheitsaspekte ein.

Das Modul C/1 behandelt grundlegende strategische und taktische Ansätze zur Vegetationsbrandbekämpfung. Es vermittelt bewährte Methoden zur effektiven Brandbekämpfung, Entscheidungsfindung und Gefahreneinschätzung, wobei sowohl offensive als auch defensive Maßnahmen betrachtet werden. Zudem legt es einen besonderen Fokus auf Sicherheitsaspekte, um das Risiko für Einsatzkräfte zu minimieren und eine strukturierte Vorgehensweise in komplexen Einsatzlagen zu gewährleisten.

Das Modul C/2 behandelt zentrale Maßnahmen zur Vegetationsbrandbekämpfung. Es vermittelt praxisorientierte Methoden zur Anlage von Feuerkontrolllinien, zum Schutz kritischer Infrastruktur, zur sicheren Nutzung von Feuer als Brandbekämpfungsmittel sowie zur Durchführung effektiver Nachlöscharbeiten, um ein Wiederaufflammen zu verhindern.

Das Modul D/1 "Forstliche Grundlagen, Struktur und Organisation" zielt darauf ab, Feuerwehrleuten einen Einblick in die forstliche Arbeit zu geben. Ein Grundverständnis für den Partner im Waldbrandfall kann die Zusammenarbeit erheblich verbessern. Das Pendant für forstliche Beschäftigte ist Modul E/1 "Struktur, Organisation und Einsatzleitung" aus dem Themenbereich E "Grundlagen Feuerwehr".

Eine gezielte Vorbereitung und Prävention sind entscheidend, um Vegetationsbrände zu minimieren und ihre Folgen zu bewältigen. Im Modul D/2 geht es um Strategien zur Feuerprävention sowie um die ökologischen Zusammenhänge von Vegetationsbränden. Ein besonderer Fokus liegt auf der Wiederbewaldung von Brandflächen, die sich in ihren Anforderungen und Methoden teils von regulären Aufforstungsmaßnahmen unterscheidet.

Orientierung im Gelände ist essenziell, besonders, wenn digitale Systeme ausfallen. Im Modul D/3 wird die Nutzung der topografischen Karte und Kompass sowie weiteren analogen Mitteln als Rückfallebene vermittelt, um Einsätze auch ohne GPS sicher zu koordinieren. Aber auch digitale Tools, die zum Monitoring oder zur Einsatzkoordination eingesetzt werden, finden im Modul einen Platz.

Damit forstliche Akteure die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr effektiv gestalten können, ist ein Verständnis von deren Struktur und Organisation unerlässlich. Das Modul E/1 vermittelt forstlichen Mitarbeitenden die grundlegenden Strukturen der Feuerwehr in Deutschland sowie deren Führungs- und Einsatzkonzepte.

Wenn Forstmitarbeitende im Waldbrandfall in einen Einsatzstab berufen werden, müssen sie die Abläufe und Strukturen kennen, um effektiv mitarbeiten zu können. Das Modul E/2 gibt einen Überblick über die Arbeitsweise im Stab und zeigt, wie forstliche Fachberaterinnen und Fachberater ihre Expertise gezielt einbringen können.

Die europäische Zusammenarbeit im Bevölkerungsschutz erfordert ein Verständnis des Unionsverfahrens und seiner Strukturen. Das Modul E/3 stellt die Entstehung, Rechtsgrundlagen und Hauptakteure des Verfahrens vor und vermittelt die wesentlichen Mechanismen der grenzüberschreitenden Katastrophenhilfe.